Page 19 - LEX Magazin 1-2015
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ERNÄHRUNG HAT IMMER ETWAS MIT BEZIEHUNGEN ZU TUN. IN ALLERERSTER LINIE MIT DER BEZIEHUNG ZU DIR SELBST.
traktiv sein“ trifft den Punkt noch nicht. Du musst weitergehen und den eigentlichen tieferen Grund für deinen Wunsch erkennen. Ge- meinsam mit meinen Klienten gehe ich diese Ideenkette so lange
einfach nur einem willkürlichen Ziel hinterher rennst, das du dir gerade einbildest und wirk- lich glücklich dabei sein willst, musst du bereit sein genauer hinzuschauen und radikal ehrlich zu dir selbst sein.
Als Erfolgscoach bin ich deshalb ein großer Freund davon, die Motivation meiner Klienten zu hinterfragen und so die eigentlichen Grün- de für ihre Wünsche zu entdecken.
Wenn das Abnehmen eine Motivation für dich ist, dann wirst du diese Möglichkeit sehr lange serviert bekommen, weil du sie mit deinem Wunsch manifestierst. Niemand nimmt gerne ab, weil der Prozess an sich den meisten gar keinen Spaß macht.
Wenn du „schlank sein“ willst, bist du schon einen Schritt weiter aber noch nicht da, wo dich ein guter Coach haben möchte. Denn „schlank sein“ ist kein Selbstzweck. Auch „at-
durch, bis wir beim eigentlichen Punkt ange- kommen sind. Wenn wir den gefunden haben, ist der Rest Nebensache und läuft wie von selbst. Dann brauchst du dich nie wieder mo- tivieren, weil du von Grund auf glücklich bist. Wenn du den Spaß in deinem Leben wieder gefunden hast, den du als Kind einmal hattest, dann ist der Rest nebensächlich und Erfolg nur eine Begleiterscheinung.
LEX: Was kannst du Umstellungswilligen empfehlen, um sich zu motivieren?
Hiene: Wenn du umstellungswillig bist, brauchst du keine Motivation. Dann machst du es einfach. Wenn du nicht motiviert bist, solltest du es auf jeden Fall sein lassen. Gerade in Deutschland ist Motivation ein Wort, das oft mit „Härte sich selbst gegenüber“ verwechselt wird. Und davon halte ich überhaupt nichts. Wenn du dein Ding machst, bist du automa- tisch motiviert.
Deshalb helfe ich auch als Coach meinen Kli- enten nicht dabei, motiviert zu sein, sondern das zu finden, was sie wirklich machen wol- len. Danach brauchen sie keine Motivation mehr. Das ist ein Selbstläufer.
LEX: Was trinkst du, wie häufig überhaupt und was im Wettkampf?
Hiene: Bei meinen Rennen trinke ich meistens Wasser. Viel entscheidender als die Ernährung während des Wettkampfes ist aber die Ernäh- rung vor dem Wettkampf. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Pastaparty lege ich am Vor- tag ein Saftfasten ein.
LEX: Danke für deine Zeit, Stefan. Hiene: Sehr gern!
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Fotos: Domenico Galizia