Leichtgewichtige, für die Tartanbahn mit Dornen im vorderen Fußbereich geeigneten Laufschuh. In der Regel sind die Nägel ein- und ausschraubbar. Auf Kunststoffbahnen werden Nägel von 4 – 6 mm Länge verwendet. Alte Aschenbahnen erfordern 8 – 12 mm lange Dornen, ebenso der Crosslauf im Gelände. Spikes unterstützen in erster Linie das Abdrücken im Ballenbereich. Spikes sind wesentlich leichter als Straßenlaufschuhe. Das geht allerdings auf Kosten der Dämpfung und eines schmalen Leistens. Wer selten Spikes läuft, sollte aufgrund des Vorfuß-Laufstils mit Waden- oder Achillessehnenschmerzen nach dem Wettkampf rechnen. Der Läufer verspricht sich durch Tragen von Spikes eine bessere Abstoßkraft und eine schnellere Laufzeit. Pro Bahnrunde soll es eine Sekunde ausmachen. Bei langen Strecken wie dem Stundenlauf bedeuten Spikes kaum mehr einen Vorteil – aufgrund der mit den Nägeln bestückten harten Vorfußschale können die Fußsohlen brennen. Je kürzer allerdings die Strecke wird, desto effektiver sind Spikes, Bsp. für höheren Kniehub beim 5.000-m-Lauf. Hier kann die Abstoßkraft durch die Nägel forciert werden. Statistisch lässt sich annehmen, dass über 10.000 m auf der Bahn ca. eine halbe Minute schneller gelaufen wird. Das mag an den langsameren Straßenlaufschuhen liegen oder an den leichten Bodenwellen. Dennoch gibt es genügend Läufer, die trotzdem auf der Straße schneller laufen.